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20. März 2012
Review
  MASS EFFECT 3
  [ 360 / PC / PS3 ]   

MASS EFFECT 3 Mass Effect ist zweifelsohne ein Riesenhit, scheidet aber auch viele Geister. Zu viel Ballerei in meinem Rollenspiel oder zu viel Rollenspiel in meinem Shooter. Doch jetzt hat Bioware ein Mass Effect geschmiedet es Allen Recht zu machen. Shooter Puristen wählen selbst ablaufende Dialoge, Heavy Rain Spieler haben die volle Entscheidungsfreiheit bei weniger Geballer und Rollenspielfreunde finden wieder mehr zum Leveln und Individualisieren vor. Zu allem Überfluss kommt noch ein Multiplayermodus Obendrauf.

Wer die Weltraum Saga nicht kennt, sollte trotz den Werbeaussagen das ME3 der ideale Teil ist um in die Serie einzusteigen vom Anfang beginnen, auch wenn die Ausgangssituation schnell Verstanden ist. Die Reaper, eine außerirdische Macht, greifen die Erde und den Rest der Galaxis an. Das Gehört verhindert und zwar von niemand anderem als, ihr erratet es schon, Euch!

Auch im Jahr 2185 sind Knorkator noch gut im Geschäft.

Nach dem Angriff der Reaper auf die Erde flieht euer Commander Shepard auf Anweisung zur Citadel, der Heimat des intergalaktischen Rates, um die Völker der Galaxie im Kampf zu einen für einen groß angelegten Gegenschlag. Mehr sei nicht verraten und auch zur Spielmechanik selbst soll an dieser Stelle Mass Effect 3 der Einfachheit halber mit seinen direkten Vorgängern verglichen werden.
Da wäre zum Beispiel das wieder Einbringen von klassischen Rollenspielelementen. So hat euer Shepard jetzt nicht nur ein paar wenige, von seiner Klasse abhängige Skills, die es linear zu steigern gilt, sondern kann diese jetzt erstmals durch Verästelungen weiter spezialisieren. Obendrauf gibt es Upgrades, Waffenmodifikationen und je einen aktiven Perk, so dass es durchaus ordentlich Anpassungsmöglichkeiten gibt.

Überarbeitet sind auch die Kämpfe, in denen Shepard ruckelfrei von Deckung zu Deckung hechtet, und auch per Nahkampf ein paar - nicht unblutige - Attacken vom Stapel lassen kann. Der tolle Bug das man Kameraden die hinter (!) einem stehen trifft, wenn Sie durchs Fadenkreuz rennen, wurde netterweise beseitigt; wenn auch durch das Fehlen von Friendly Fire. Genannte beide Getreuen kann man nach wie vor via Digikreuz und Auswahlmenüräder kommandieren, oder aber via Kinect Sprachsteuerung. Die kann man außerdem noch in den Dialogen einsetzen. Das ist durchaus immersiv, klappt aber weniger gescheit, da zwar das vorgetragene korrekt erkannt wird, aber das Kinect Mikrofon gerne auf die vom Spiel generierte Soundkulisse reagiert.

Viel wichtiger, für mich zumindest, sind die Missionen und die Welt in Mass Effect. Auch hier hat sich einiges getan, ob zum Guten oder Schlechten ist allerdings weitestgehend Geschmackssache. So ist es schön das die Missionen sich nicht mehr, wie in ME2 zu 90% darum drehen die persönlichen Wehwehchen seiner Crew zu behandeln, sondern allesamt in die Gesamtstory mit einklingen. Gleichzeitig nimmt das einiges an Abwechslung aus den Missionen. Dazu kommt das es keine interessanten andersartigen Missionen neben purer Ballerei mehr gibt, wie z.B. die Verfolgung von Thane Krios Sohn in Teil 2, da es auch keinerlei Hub Welten mehr gibt auf denen das Möglich wäre. Eine 'organisch' begehbare Citadel wie in Teil 1 oder Ausschnitte von Omega oder dem Asari Planeten gibt es nicht mehr, die Citadel selbst ist die einzig verbliebene Stadt und in mehrere kleine Ausschnitte unterteilt zu denen man via Aufzugsmenü springen kann.

Der teils störende 'Tunnelblick' rührt nicht von Müdigkeit her, sondern ist ein Belichtungseffekt.

Dafür bekommt man auf der Citadel im Vorbeigehen einige Fetch Quests die allesamt daraus bestehen Punkte auf der Citadel abzulaufen oder ein verändertes Planetenscanspiel aus ME2 zu spielen. Das kann neben den Baller-Missionen durchaus eine nette Abwechslung sein, die Missionslogs sind allerdings eine Katastrophe. Ob man einen Gegenstand schon hat und ihn nur noch abliefern muss oder wo der Gegenstand sich eigentlich befindet bedarf Geduld und/ oder Internetrecherche. Mehr als eine einmalige vage Zusammenfassung gibt es nicht mehr.
Diese und alle anderen Missionen im Spiel haben die Aufgabe die Streitkräfte der Galaxie zu stärken, wo auch der Multiplayer auf eine geniale Weise mit einspielt. Jedes gewonnene Volk, jedes Schiff, jeder Soldat und jede Waffe erhöht eure Kampfkraft in der finalen Schlacht, mit einem Maximum, das es zu erreichen gilt. Jetzt muss aber - vereinfacht erklärt - ein Volk das euch unterstützt auch an der Heimatfront kämpfen, weswegen die Zahl an zur Verfügung stehenden Truppen halbiert wird. Steigt man nun in ein Multiplayer Match ein und kämpft für die Freiheit des jeweiligen Galaxieabschnitts, ändert man die Anzahl (bzw. den Prozentwert) an Truppen die fortan für die heimische Absicherung benötigt und zum Kampf auf die Erde überstellt werden. Das Ganze ist somit Nahtlos integriert und selbst wenn man Multiplayermatches nichts abgewinnen kann, können prädestinierte Single-Player Veteranen auch ohne die maximale Truppenanzahl rekrutieren.

Liaras Augen sind Vakuum-Approved.

Sollte euer Commander Shepard offline in die Schlacht ziehen, wird es auf einmal umso wichtiger, wie er sich in den Vorgängerteilen Verhalten hat. Denn jede Entscheidung und jeder einzelne überlebende Charakter spielt in Mass Effect 3 wieder eine Rolle, teilweise eine äußerst tragende, um Völker zu Vereinen bei denen man es sich nie hätte vorstellen können. Was Bioware hier abgeliefert hat ist extrem groß, auch wenn natürlich den Charakteren aus Teil 2 (die alle sterben konnten) Großteils weniger Aufmerksamkeit zuteilwird als denen aus Teil 1.

Rein technisch ist Mass Effect 3 (auf Xbox360) noch mal eine Ecke schöner als Teil 2, dank schärferer Texturen, runderen Schatten und konstanter Bildrate. Die Sprecher, auch die deutschen, leisten hervorragende Arbeit, lediglich die gute aber etwas andere Musikkulisse fällt Veteranen vielleicht auf.


Review
 | Der Weg ist das Ziel

Wenn man von Teil zu Teil die Schwerpunkte verlagert ist es schwer ein Resümee zu ziehen wie 'besser' oder 'schlechter'. Fest steht auf jeden Fall, dass auch Mass Effect 3 ganz großes Kino ist. Mir persönlich gefällt der Zusammenhang der Missionen, die allesamt irgendwie der Rettung der Galaxie dienen, besser als in Teil 2, auch wenn sie in sich Abwechslung vermissen lassen. Besonders wird das in den N7-Missionen deutlich, die lediglich offline Versionen der Multiplayer Karten sind. Die sind storytechnisch zwar integriert aber geben natürlich wenig her. Auch ein bisschen mehr freie Erkundbarkeit abseits der paar Areale auf der Citadel hätte ich mir gewünscht aber sei es drum. All die 'alten Freunde' wieder zu treffen, mit Ihnen in die letzte Schlacht zu ziehen und mehr denn je die Tragweite der Entscheidungen aus Teil 1 und 2 spüren zu können ist überwältigend und episch. Zu Schade, dass das Ende der Saga sich in keinster Weise mit dem eigentlichen Spiel messen kann. Doch trotz aller Lästereien ob des Endes, die sich gerade wie ein Lauffeuer im Internet breitmachen, bekommt man hervorragende 35 Stunden Offline-Spielspaß und somit gibt es volle:

  -  DS_Nadine



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Metakritik  

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8
Eure Meinung
Steffen Schmitt

Ich schlag mich gerade durch ME2 und komme von "nur mal ne Stunde" nach drei - vier Stunden erst ins Bett. In mir ist die Überlegung gereift, ob ich mir ME3 holen soll. Dank der Rezi hier, werdens wohl wieder einige Stunden mehr sein, an denen die XBOX läuft...

DS_Nadine

Ist auf jeden Fall toll, sonst hätt ichs ned in einer Woche durchgezogen. Ich find halt echt nur schade das Sachen wie Planeten auf dem Wagen erkunden komplett weggefallen sind und natürlich das etwas maue Ende. :-(

Blaster

Beim ersten Satz fehlt noch: "und Rollenspiel ist praktisch nicht mehr enthalten weswegen RPG Fans es nicht mehr kaufen zu brauchen".

Sedrel

Wichtig wäre noch dass die Entscheidungen die man in den Vorgängern getroffen hat, keine Auswirkungen auf den Verlauf der Story haben. Das ganze Spiel verlaeuft extrem linear und nur einige Akteure werden in den Missionen ausgetauscht.

DS_Nadine

Das stimmst so nicht. Ja, alle Missionen existieren weiterhin, auch wenn verstorbene Charaktere einfach ersetzt werden - damit das Spiel nicht kürzer wird. Aber der der Ausgang der Missionen ist teilweise Maßgeblich davon abhängig das es die alten sind und wie man sich entschieden hatte. Mann KANN in ME3 Völker einen, aber auch teilweise nur eins aussuchen, je nachdem wie man früher so drauf war. Auch viele kleine Nebenevents/ Szenen treten nicht auf wenn die betreffenden Charaktere tot sind. Also das passt imho schon. Nur dass das alles am Ende keine Relevanz hat ist tragisch.

Sedrel

Genau das meine ich damit. Es fehlen die (meiner Meinung nach witzigeren, weil nostalgischeren) Zwischenszenen mit den alten protagonisten, aber letztenendes sind nur die Entscheidungen wichtig die man in ME 3 trifft. Ich habe extra nochmal teil 1 und 2 mit genau gegenteiligen Entscheidungen gespielt damit ich den Effekt in 3 sehe. Ich bin erst bei der haelfte in meinem 2. Durchgang aber bis jetzt konnte ich auch alles erreichen was ich im 1. Durchgang erreicht habe. ABER das Ende soll ja nochmal überarbeitet werden. Ich bin gespannt. Ansonsten finde ich den Multiplayer mehr als gelungen für ein anspruchsvolles Spiele zwischendurch.

DS_Nadine

Naja, die überlebenden Charaktere ausserhalb der Quests geben einen Bonus in der Armeestärke und ***SPOILER*** die Geth lassen sich afaik nur mit den Quarianern versöhnen wenn Tali & Legion leben sowie bestimmte entscheidungen in Teil 2 getroffen wurden. ***SPOILER*** - Das man nicht ganze Questreihen wegfallen lässt oder austauscht ist halt eine Kostenfrage, wenn man es aber einmalig spielt fühlt sich der eigene durchgang schon sehr persönlich an. Tali wusste zB immernoch wofür ich die in der letzten Mision von Teil 2 eingesetzt hatte und hat mit mir darüber gefaselt, und wenn dein 'Fan' aus Teil 1 und 2 überlebt wirft er sich z.B. für dich in einer eigenen kleinen Zwischensequenz in eine Kugel usw. Dass das Ende ne Frechheiti st, steht dennoch ausser Frage. ^_~

Sedrel

Da muss ich zustimmen, die meisten Nebenquests aus teil 1 und 2 haben irgendeinen Effekt und beim ersten mal fand ichs extrem toll dass darauf ueberhaupt eingegangen wurde. Zu empfehlen ist das Spiel allemal, aber man haette halt mehr draus machen können, zumal die Wiederspielbarkeit nur im Multiplayer meiner Meinung nach gegeben ist.

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