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23. September 2012
Review
  STEEL BATTALION - HEAVY ARMOR
  [ Xbox 360 ]   

STEEL BATTALION - HEAVY ARMOR Steel Battalion - Heavy Armor ist im wahrsten Sinne des Wortes ein Kriegsspiel. Nicht nur wegen des Szenarios, sondern auch wegen der ungewohnten Art und Weise wie man in diesem Spiel steuern muss. Es gibt anfangs zahlreiche Situationen bei denen man das Gefühl hat, mit dem Spiel selber einen Krieg auszufechten.

Die Steel Battalion-Serie ist vielen vielleicht noch aufgrund des astronomisch großen Controllers im Gedächtnis mit dem man auf der Original-Xbox seinen Kampfroboter, bzw. den 'Vertical Tank' über das Schlachtfeld steuerte. Mit der Xbox 360-Fassung ist Capcom dem ungewöhnlichen Steuerungskonzept treu geblieben und nutzt dieses Mal eine Verbindung von klassischer Controller- und moderner Bewegungssteuerung über die Kinect.

Modernste Technik sorgt für ein höchstmaß an Übersicht.

Hier sind wir auch gleich beim Knackpunkt dieses Spiels: Man muss sich auf diese Steuerung einlassen wollen. Das betrifft sowohl die Bereitschaft sich die Bewegungsabläufe einzuprägen und diese einzuüben als auch ideale Bedingungen für den Kinectcontroller einzurichten. Ein Mindestabstand von drei Metern ist ebenso wichtig wie eine gute Ausleuchtung und die Sitzposition des Spielers. Zugegebenermaßen kann diese Einrichtung und Eingewöhnung etwas Zeit in Anspruch nehmen und oft will man auch aufgeben, wenn die Kinect anfangs noch nicht das macht, was sie machen soll. Man kommt sich mitunter vor wie in einem Raum voller lärmender, unerzogener Kinder. Es ist laut, unübersichtlich und man probiert mit wilden Gesten irgendwie Kontrolle über das Geschehen zu erlangen. Ist man einmal in der Steuerung mit ihrem Wechsel zwischen Bewegungen und dem Controller drin, steht einem spannenden Kampf im Vertical Tank nichts im Wege. Bei mir hat es knapp anderthalb Stunden gebraucht. Im Vergleich zu anderen Spiel in die man sich erst einmal hereinfinden muss wie z.B. Dark Souls, eigentlich keine allzu lange Zeit.

Das Setting des Spiels kommt einem irgendwie bekannt vor. Obwohl das Spiel in der Zukunft stattfindet, hat man das Gefühl einen WWII-Shooter vor sich zu haben. Die Erklärung hierfür ist ein siliziumvernichtender Virus, der in der nahen Zukunft sämtliche moderne Technologie auf einen Schlag nutzlos macht. Die einzigen Kriegsfahrzeuge, die Euch nun im Kampf gegen China zur Verfügung stehen, sind die schon erwähnten Vertical Tanks, die mit Elektroröhren betrieben werden und deshalb immun gegen das Virus sind.
Zusammen mit seinen Kameraden sitzt man nun im Mech und wird nach einem erfrischend kurzen, aber effektiven Tutorial von Mission zu Mission geschickt. Schon in den ersten Minuten baut sich eine gute Atmosphäre auf. Dem Protagonisten werden nach und nach die Figuren vorgestellt. Diese interagieren schon teilweise über Kinect mit dem Spieler, so muss man z.B. die Hand eines Kameraden schütteln oder ein Kaugummi entgegen nehmen. Im Verlaufe des Spiels tauchen neben solchen kleinen Nettigkeiten auch Szenen auf in denen man einem Kameraden im wahrsten Sinne des Wortes Verstand einprügeln muss, wenn dieser während des Gefechts die Nerven verlieren und flüchten wollen sollte. An seine Kameraden sollte man sich teilweise auch nicht zu sehr gewöhnen, denn es kann sein, dass man manche während eines Gefechts verliert und diese dann durch neue ersetzt werden, so dass man am Ende unter Umständen eine völlig andere Crew zur Seite stehen hat.

Die Geschichte wird in den rund 20 Stunden Spielzeit gut vorangetrieben und die einzelnen Missionen dauern i.d.R. nicht länger als zehn Minuten, bei denen es aber ordentlich zur Sache geht.

Nichts für ADSler!

Man ist ständig damit beschäftigt alle Hebel und Tasten innerhalb des Mechs zu bedienen, das Periskop zu nutzen, den Mech zu steuern und natürlich wahlweise mit der Kanone oder dem Gewehr dem Gegner den Garaus zu machen. Die hervorragende Soundkulisse tut dabei ihr übriges, dass man sich direkt in das Kriegsgetümmel versetzt wird.
Wird man getroffen, so erholt man sich nicht Stück für Stück, sondern muss mit den Konsequenzen des Treffers in Form von kaputten Sichtfenstern, aufgerissener Außenhülle etc. leben. All das macht die Atmosphäre noch dichter und den Kampf noch spannender.

Wiley Koyote war sich sicher, dass der Road Runner das diesmal nicht überleben würde.

Es ist wichtig, genau auf die Karte und die Missionsziele zu achten, da man in dem Schlachtengetümmel und durch die kleine Sichtluke nach draußen auch schnell die Übersicht verlieren kann. Scheitert man an einer Mission, so fängt man diese i.d.R. wieder von vorne an und das kann oft passieren, denn der Schwierigkeitsgrad ist fordernd, aber nur in seltenen Fällen unfair. Nervig ist bei dieser Wiederholung, dass man dann wieder den gesamten Weg zurücklegen muss, inkl. aller Sequenzen und Dialoge


Review
 | Krieg mit der Kinect!

Steel Battalion macht es einem anfangs vielleicht nicht leicht, aber wenn man sich einmal in das Spiel hineinfuchsen konnte, erlebt man eines der intensivsten Spielerlebnisse der letzten Zeit, dass einen nicht nur aufgrund der Bewegungsteuerung, sondern auch aufgrund der schwierigen Missionen manchmal außer Atem kommen lässt. Wer Kinect einmal richtig nutzen möchte, der sollte sich dieses Spiel nicht entgehen lassen.

  -  Christian Schmickler



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