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SUPER STREET FIGHTER IV
[ PS3 / Xbox360 ]
Super Street Fighter IV ist draußen und neben viel Vorfreude macht sich auch bei vielen Fans
eine gewisse Unmut über ein 'überteuertes Update' breit. Kann sich das Spiel dagegen behaupten?
Wer den Namen Street Fighter nicht kennt hat die letzten Jahre unter einem Stein gelebt,
oder wie ich im Test zum direkten Vorgänger schrieb: 'Wer keinen der Vorgänger kennt, überspringt
das Review und benutzt sofort den Link [am rechten Bildrand] und kauft das Spiel, um die
Bildungslücke zu schließen; denn Street Fighter ist der Urvater aller Prügelspiele.'
Super Street Fighter IV spielt sich im wesentlichen wie sein Vorgänger. Leicht zu erlernen, so dass
jeder Spieler tatsächlich alle Charaktere beherrschen kann. Das ideale Prügelspiel
für jeden, der neu an das Genre herangeführt werden will, dennoch bietet es mehr als genug Tiefe.
'Taisetsuna mono - Protect my Balls!' - (Na, wer kennt diese Liedzeile?)
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Gelegenheitsspieler haben jetzt einen veränderten Herausforderungsmodus für jeden Charakter,
in dem alle Spezialattacken aber auch korrektes Timing für normale Combos trainiert werden können.
Ebenfalls natürlich auch die für jeden Charakter hinzugefügte, alternative zweite Ultra-Combo, die
vor Kampfbeginn festgelegt wird. Jenen Übungsmodus gab es bereits vorher, jetzt ist jedoch jeder
Lernschritt einzeln wählbar und muss nicht erst durch das absolvieren der vorangehenden Aufgabe freigeschaltet werden.
Die Profis schlagen den Modus wahrscheinlich eh aus, erfreuen sich aber am neuen Balancing der Figuren.
Als bekennender Freund von Beat'em Ups, der jedoch nie zu tief in die Kunst des Zählens von Einzelbildern
vorgedrungen ist, fällt dies nicht wirklich auf; jedoch wirkt das Spiel im Arcade-Modus insgesamt leichter,
was einerseits mit der Erfahrung aus einem Jahr zusammenhängt, andererseits mit der deutlichen Entschärfung
von Über-Endgegner Seth.
Musste man sich dem noch im Vorgänger Mal um Mal stellen, um alle Charaktere Freizuspielen, hat man nun direkt
vollen Zugriff auf die komplette Kämpferriege. Und genau hier liegt auch der offensichtlichste Zusatzcontent des Updates.
Die menschliche Kanone - Rückwärts!
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Super Street Fighter IV bietet zehn neue Kämpfer, Acht davon bekannt aus den Vorgängern;
die Tae-Kwon-Do Kämpferin Juri und der Öl-Ringer Hakan sind dagegen komplett neu und bereichern das Feld.
Dazu gesellen sich natürlich neue Stages inkl. der im Vorgänger schmerzlich vermissten Bonus-Level.
Jetzt kann man zur Auflockerung zwischendrin wieder Autos oder herabfallende Fässer zu Klump hauen.
Brustschwimmattacke!
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Was soll den Spieler am Pad fesseln nun da alle Charaktere von Anfang an verfügbar sind? Abgesehen
von neuen Anime-Schnipseln mit denen der Spieler belohnt wird, bietet SSFIV immer noch eine Menge an weiterem
freischaltbaren Content, von den Bonus-Stages über Kostümfarben, alternativer Musik,
Verhöhnungen bis zu Symbolen und Titeln. Die letzten beiden Punkte sind wiederum für den
generalüberholten Multiplayer-Part wichtig. Der bietet jetzt neben Team Kämpfen,
Endlos-Kampf (wer gewinnt bleibt im Spiel), Zuschaumöglichkeit und Replays auch
in naher Zukunft einen kostenlosen Turnier-Modus für bis zu acht Personen. - Ausführliche Eindrucke zum
Multiplayer folgen, sobald dieser erschienen ist.
Zur Ausgangsfrage: Super Street Fighter 4 legt alleine schon rein rechnerisch
fast die Hälfte an Charakteren zu und ist in so vielen Punkten überarbeitet,
dass der Preis absolut gerechtfertig ist. Auch Kunden des Vorgängers werden nicht
gestraft. Erworbene Alternativkostüme können weiter benutzt werden; außerdem gibt
es zwei Kostümfarben bzw. Render-Arten der Charaktere für Kunden des Vorgängers,
die die Figuren näher an den Tinten- oder Skribble-Stil der Trailer bringen.
Auch wenn der 'Wow'-Effekt verloschen ist, ist die Grafik ansehnlich wie eh und je,
ebenso wie das nicht altern wollende Spielprinzip.
- DS_Nadine
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