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Ausgewählter Test:
LET'S TAP
LET'S TAP [ Wii ]
Es ist von SEGA, ich muss es haben! - Die Überschrift ist Programm! Der innovationswert der Wii-Fernbedienung ist bei mir längst abgeklungen und Mini-Spiele mag ich an sich eh nicht. Aber hey, das Spiel ist von SEGA, dazu von Sonic-Papa Yuji Naka, es ist schön Neon-Bunt wie ein Rez, lass es und also einmal ausprobieren.

In Let's Tap legt man die Wii-FB auf einen (in der Special Edition beigelegten) Karton und trommelt leicht auf diesen als Steuerungselement. Bei Tap Runner z.B. fungiert leichtes klopfen als laufen (umso schneller man trommelt umso schneller läuft die Figur) und stärkeres als Sprung. Beim schnellen klopfen ist definitiv Fingerspitzengefühl vonnöten um nicht versehentlich zu fest zuzuschlagen. Es gibt also dieses Wettrennen, ein Musikspiel à la Taiko no Tatsujin, das hier keiner kennt (ähnlich Donkey Konga), ein Balloon Kid-Verschnitt, ein waage an Jenga erinnerndes Spiel sowie einen freien Klopf Modus in dem man Feuerwerkskörper zünden oder Kaligrafie skribbleln kann. Meistgelesene Kritik bezieht sich auf den Umfang, der ist mit 30 Euro aber annehmbar geraten. LET'S TAP Dinge wie Rennstrecken hätten schon etwas mehr sein können aber Geschicklichkeitsspiele wie der Jenga-Verschnitt haben eh keine Level und sind quasi nie wirklich durchzuzocken. Für die 30 Euro bekommt man ein neuartiges Steuerungskonzept in sehr stylischer Aufmachung, simple Spiele die einen netten Partyspass für zwischendurch bieten und eine imho sehr gelungene Musikauswahl im eingebauten Musik-Trommelspiel.

Let's Tap ist kein absoluter must-have Titel aber zeitloser Partyspass. Kritik gibt's aber dennoch genügend. Nintendo hasst mich und hat mir nie die versprochenen Wii-Fernbedienungskondome geschickt. Das Spiel verlangt die FB aber auf die Seite mit den Knöpfen zu legen, so das quasi keine Reibefläche existiert und die FB beim Trommeln andauernd verrutscht. Der aalglatte Hochglanzkarton hilft beim rutschen direkt nochmal mit. Die Tatsache das ich keinen Wohnzimmertisch habe (der frei genug wäre die Kartons drauf zu legen) macht es noch schlimmer da mit dem Karton auf den Knien nicht ein Spielchen ohne zurücklegen der FB gespielt werden kann. Sowieso liegt der Reiz des Spiels ja in der Steuerung. Aber warum soll man die Steuerung lernen oder sollte etwas überhaupt so steuern wollen? Geht es also darum die Steuerung zu meistern, also ist die Steuerung mein eigentlicher Gegner? Fragen über Fragen. Die Antwort:

(...die ich gerne revidiere falls ihr mir einen Wohnzimmertisch spendiert SEGA!)

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