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Ausgewählter Test:
FINAL FANTASY - CRYSTAL DEFENDERS
FINAL FANTASY - CRYSTAL DEFENDERS [ 360 / iPhone / Wii ]
Es gibt einige Spielegattungen denen ich nicht sonderlich zugetan bin. Wirklich aktiv abgeneigt bin ich jedoch nur gegen ein einziges Genre, Echtzeitstrategiespiele. Im Gegensatz zu Shootern die einem professionelles töten unterrichten, genauso wie Rennspiele einem die Führerscheinprüfung ersparen, waren Strategiele einst ein geselliger, geruhsamer Spass. Jeder Zug will wohl überlegt sein, und wenn man doch verliert zieht man seinem Gegenüber das Risiko-Brett über den Schädel. Mit der Einführung der Echtzeitstrategie muss der Spieler jedoch plötzlich an allen Ecken und Enden gleichzeitig agieren. Man muss multitaskingfähig und stressresistent sein und kein Interesse an Spass haben. Ein Ideales Genre also für Frauen! Da Frauen aber bekanntermassen keine PC-Spieler sind floppte das Genre glücklicherweise und Titel wie War- und Starcraft floppten und führten zum finanziellen Ruin Blizzards.

FINAL FANTASY - CRYSTAL DEFENDERS Ein durch Fan-Mods entstandenes Untergenre von Warcraft 3 der Echtzeitstrategie sind die sogenannten Tower-Defense Spiele. Final Fantasy - Crystal Defenders ist ein ebensolches Tower-Defense Spiel. Das Spielprinzip ist leicht umrissen: Auf einem vorgegebenen Pfad kommen Wellen von Gegnern langspaziert. Am Rand des Pfades plaziert der Spieler Verteidigungstürme die auf die vorbeilaufenden Gegner feuern. Ziel des Spiels ist es das kein Gegner den Bildschirmausgang erreicht. Diverse, aus dem Final Fantasy-Universum bekannte, Gegner strömen durch das Bild und wollen durch clever plazierte Krieger, Magier, Bogenschützen etc. ausgelöscht werden. Die Gegner, wie auch die Helden haben eigene Stärken und Schwächen (ein Krieger kann z.B. keine fliegenden Gegner angreifen) die es zu bedenken gilt. Neben aktiv Schaden zuführenden Einheiten kann man noch Figuren platzieren wie Zeitmagier, die die Gegner verglangsamen, oder auch Kristalle für diverse Statuseffekte. Fällt ein Gegner gibt es Geld in die Kasse, fällt er in der Nähe eines Diebes gibt noch mehr Geld. Dieses Geld ist auch bitter nötig, denn die Einheiten wollen aufgelevelt werden um mehr Reichweite und Stärkenvorteile zu bekommen.
Crystal Defenders kann man durchaus ruhig angehen. Vor einer Gegnerwelle wird angezeigt was als nächstes kommt und man hat alle Zeit der Welt seine Einheiten zu platzieren. Die Strategie geschieht also Rundenweise, auch wenn man seinen Einheiten später in Echtzeit zugucken kann. Sollte man sich dennoch während der Pause verspekuliert haben kann man immernoch, in Echtzeit, während des Kampfes, neue Einheiten auf das Feld schicken.

Crystal Defenders ist ein süchtig machendes kleines Spiel, das ich zugegebenerweise ohne die Final Fantasy Lizenz niemals beachtet hätte. Die Kern-Qualität des Spiels mal ausser acht gelassen, ist das Spielerlebnis auf jedem System doch etwas unterschiedlich. Auf Xbox360 schmerzen zB die Augen die sich an den lächerlichen Hi-Res 2-Phasen Animationen erfreuen dürfen, genauso wie das Portemonaie das 10 Euro für den kompakten Spass blechen muss. Die Version auf Wii (mit Story Modus (?) und Herunterladbaren Kapiteln/ Karten die aber in den anderen Versionen bereits enthalten sind) kann ich nicht berurteilen. Beste Alternative ist in dem Fall wohl die iPhone/ iPod Touch Version die alle Karten enthält, auf dem kleinen Display ordentlich aussieht und nur (für iTunes den AppStore dennoch recht teuere) 5,99 Euro kostet. Über iTunes gibt es aber eine Demo und über Xbox Live Arcade selbstverständlich auch. Da es nicht allzuviele Karten gibt, keine Story (zumindest auf meiner kleinen iPod Version) und eine 3-Phasen Animation auch nicht weh getan hätte, gibt es von mir lediglich recht gute:

Links:
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