|
|
|
|
TALES OF MONKEY ISLAND - LAUNCH OF THE SCREAMING NARWHAL
[ PC / Wii ]
Kaum ein Monat ohne den das potentiell beste Spiel des Jahres, wenn nicht sogar aller Zeiten,
vor der Tür steht. Eines kann man bei der ersten Episode von Tales of Monkey Island - Launch
of the Screaming Narwhal aber, trotz aller Schandmäuler, auf jeden Fall feststellen. Das
Gesammtpaket wird garantiert das beste Adventure 2009!
Kurze, spoilerfreie Zusammenfassung der Ausgangssituation: Guybrush Threepwood, mächtiger
Pirat, zieht beim Versuch seine angetraute Elaine zu retten einen Vodoo Fluch auf sich und
verhilft LeChuck wieder zurück in seine menschliche Gestalt. Nach diesem gescheiterten
Rettungsversuch startet der Spieler auf einer neuen Insel von der es kein entrinnen zu
geben scheint. Die Winde ziehen nur Landeinwärts und um von einem Zeitungsfritzen eine
Kontaktadresse zu bekommen von jemandem der weiterhelfen könnte müssen erst einmal drei
Prüfungen bestanden werden.
Das Episodenformat ist viel kritisiert, greift in diesem Fall aber wesentlich schöner als
in den Neuauflagen von Sam & Max die ebenfalls von Telltale Games kommen. Monkey Island bestand
schon immer aus getrennten Kapiteln, was hier lediglich fortgesetzt wird. Ebenfalls ist ein
Kapitel hier im gegensatz zu Sam & Max keine komplett abgeschlossene Handlung sondern nur ein
Schritt auf dem Weg. Die Tatsache das man die Episoden hier auch nicht einzeln kaufen kann
sondern immer das Gesamtpaket erwirbt untermauert das.
Man bereist also eine komplette Insel mit örtlichem Dschungel und einigen darin verstekten
Lokalitäten. Für die umgerechnet 5 Euro Kosten pro Episode, gibt es also genügend zu entdecken
und zu tun. Es gibt viel mehr zu entdecken als in einer Sam & Max Episode, einzig Schade ist die
etwas dünne Besiedelung von Flotsam Island, in dem als Nebencharaktere lediglich zwei verschiedene,
immer etwas modifizierte, Charaktermodelle rumlaufen. Die Grafik ist beileibe nicht State-of-the-Art
aber die Animationen sind wunderschön und reichen an einen Pixar-Film heran. Die Musik ist von Michael
Land, der auch die alten Teile vertonte. Die witzigen Dialoge sind ebenfalls durchgehend exzellent
eingesprochen, wenn auch etwas die sich weit verzweigenden Dialogäste fehlen. Das wichtigeste in einem Adventure sind aber die Rätsel und, man sollte es nicht glauben,
die Steuerung. Über die Qualität von beidem gibt es einigen Zwist. Tales of Monkey Island hat keine
klassische Point & Click Steuerung. Zwar läuft Guybrush zu jedem anklickbaren Objekt und interagiert
auf Mausdruck mit diesem, selber durchs Nichts lenke muss man ihn aber über die Tastaur, Gamepad oder eine etwas
gewöhnungsbedürftige Art der Mauseingabe. Bei dieser hält man die linke Maustaste gedrückt und zieht
die Maus in die gewünschte Richtung. Villeicht wollte oder durfte man nach Monkey Island 4 den reinen
Point & Click “Rückschritt” nicht machen, trotz des Gemeckers geht die Steuerung aber in Ordnung.
Die Rätsel sind nicht überaus Schwer, für das Startkapitel aber durchaus knifflig genug. Etwas
auffallend ist das finden von Pfaden zu bestimmten Orten im Dschungel, mit Karten die man bekommt.
Eigentlich ist es etwas nervig und bremst den Spielfluss, auch wenn es nett ist wenn man durchschaut
hat wie man die Schatzkarte lesen muss, aber wenn man sich an die alten Teile zurückerinnert ist
dies ganz traditionelles Gameplay das auch damals vorkam und man nur längst verdrängt vergessen
hatte. Andere traditionelle Adventure Szenarien wie “Leave the Room”, ein standart Szenario in dem
die Figur in einem Raum gefangen ist und sich mit dem Rauminventar einen Weg nach draussen bahnen
muss, sind aber ebenfalls vorhanden und in diesem Fall absolut genial umgesetzt!
Tales of Monkey Island - Launch of the Screaming Narwhal ist genial, auch wenn man “nur” seinen
Weg zurück ins Tutorial-Szenario bahnen will um Elaine zu retten und sich wieder LeChuck gegenüber
zu stellen. Aber der Weg ist das Ziel und der Anschluss-Cliffhanger der ersten Episode ist unerwartet
spannend und lässt mich kaum ruhig Sitzen bis im August die Fortsetzung erscheint. Um ein klitzeklein
wenig Luft nach oben zu lassen, die dieses Spiel erwartender Weise noch nutzen wird, gibt es darum
auch nur sehr, sehr gute:
Links:
Metakritiken -
Gameplay Trailer (Tutorial Szenario)
|
|
|
|
|
|
|
| |
|