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LEFT 4 DEAD
[ 360 / PC ]
Disclaimer: Ich hege einen persönlichen Hass gegen Valve und alles was was sie produzieren/
vertreiben (ausser Portal). Deswegen ist jede Äusserung auf ihre objektivität hin geprüft worden um
diese auszuschliessen. Vorkommende, verletzende und beleidigende Bemerkungen sind als solche zu verstehen
und so gemeint. Einzige Ausnahmen bestehen in genannten Punkten die möglicherweise in einem Abmahnschreiben
aufgeführt werden. Diese sind natürlich aus versehen in der vorliegenden Form eingeflossen.
Bald kommt schon der zweite Teil (gegen den es sogar Petitionen gibt), aber gerade nach der kürzlich
veröffentlichten Nacktmod und dem damit verbundenen Comicstrip, sehe
ich mich mal hier verleitet diesem Titel doch noch einen Test zu widmen... ohne Nacktmod!
Left 4 Dead ist ein Shooter. Wie alle Shooter die nicht Perfect Dark heissen oder von Rare kommen
ist er grundsätzlich schlecht. Zudem baut das ganze Spiel auf der Source Engine auf, die das völlig
überschätzte Half Live 2 anfeuerte und benötigt zudem Steam, das nette Programm das verhindert
dass man den Müll weiterverkaufen kann. Ironie? Sarkasmus? Nein, ich mag nur weder Shooter, noch Valve
(mit Schuld am Untergang von White Wolf ), noch Steam! Wie jedes Valve Spiel liegt
dem Titel keine Anleitung bei, sondern nur ein einzelnes Blättchen mit der Seriennummer und den allernötigsten
Infos. Hat man seine Kopie über Steam aktiviert und somit jeden Wiederverkaufswertes beraubt,
kann man loslegen mit dem eigentlichen Abenteuer. Ziel des Spiels ist es sich über mehrere Checkpoints
(Valve kann keine Daten streamen, die müssen das Spiel noch anhalten) durch ein Level voller
Zombiehorden zu schiessen und zum Evakuationspunkt zu gelangen. Am Evakuationspunkt muss man dann noch
10 Minuten lang die Stellung gegen enorme Massen grundlos anschnellender Gegner verteidigen bis
das Fluchtmobil da oder bereit ist. Es gibt 4 Kampagnen in jeweils 5 Abschnitten zu bestreiten, so schlägt
man sich mal durch einen Flughafen, zu einem Krankenhaus oder ein Gebiet im Nirgendwo.
Dazu gibt es 4 Charaktere aus denen man wählen kann jeder mit keinen merklichen Stärken und Schwächen.
Jeder kann alles, Klassen gibt es nicht. Passend zu der Enormen Anzahl von vier Kampagnen und vier
Charakteren ist auch die Waffenauswahl. Es gibt eine Schrotflinte, Scharfschützengewehr, Schnellfeuergewehr
als Hauptwaffe und eine Pistole als Sekundärwaffe. Im weiteren Verlauf kommt aber noch massig Abwechslung
mit rein mit einer besseren Schrotflinte, Scharfschützengewehr, Schnellfeuerwaffe und zweiter Pistole
zum beidhändigen schiessen. Auf dem Weg begegnen einem nicht nur fixe Zombies sondern auch ein
paar special Mobs mit Sonderfertigkeiten wie eklig platzen, stark zuhauen, flennen und geblendet
sein, fesseln oder Sitzblokade auf dem Brustkorb des Spielers. Zur Technik ein Wort: Die Source Engine
ist irgendwie sehr Markant, denn man erkennt sie sofort wieder. Keine Effektgranate aber die
Texturen sind wunderbar, insbesondere die Spielercharaktere sind fantastisch texturiert.
Es ist dunkel, ein Griselfilter liegt über dem ganzen und es regnet meist, alles recht stimmungsvoll.
Left 4 Dead ist ein sehr gutes Spiel in sich wenn man alle äusseren Umstände ausser acht lässt.
Die vier Kampagnen sind nett aber zu wenig und allesamt in max. 4 Stunden durch gespielt. Weiterer
Content sollte folgen, kam aber nie. Dafür jetzt nach weniger als einem Jahr bereits eine Fortsetzung
duch Left 4 Dead 2. Einen richtigen Singleplayer oder Storymodus gibt es nicht,
kein Wort woher die Zombies kommen oder warum die 4 Charaktere überlebt haben.
Es gibt keine Klassen und wirklich taktisches Vorgehen ist bei den Anstürmen an Gegnern
nicht wirklich leicht machbar. Die Waffenauswahl ist genauso mager wie die versprochenen
nie gelieferten Updates. Die gruseligen dunklen Szenarien sind für den Popo weil bei der enormen
Masse gar keine Gruselstimmung aufkommen kann (die Nachtszenarien wohl für Teil2 bedenkenlos über Bord geworfen werden konnten)
sondern meist Hektik herrscht. Es ist in sich lustig wenn alle Mitspieler panisch schreien,
aber nicht wirklich lange. Kommunikation ist eh gerade dann nötig wenn die Zombies am lautesten grölen!
Kurz: Das gelieferte ist sehr gut aber in allen Punkten zu wenig an Umfang. Für dieses Spiel den Vollpreis
zu verlangen ist an sich eine Frechheit. Ich hatte sehr viel Spass, aber für eine wesentlich
kürzere Zeit als wie mit allen möglichen anderen Multiplayer spielen. Zu schnell wiederholt
sich alles und für erneutes Durchspielen wäre eine Zusatzmotivation wie das freispielen neuer
Waffen, neuer Outfits oder das Leveln des Charakters sehr wünschenswert gewesen. So kann ich
die PC-Version nicht einmal mehr verkaufen weil sie an meinen Steam Account gebunden ist.
Ich werde, sofern nicht unausweichlich, nie wieder ein Valve oder Steam Spiel kaufen, soviel
steht fest. Also, wer sich nicht am relativ hohem Preis stört und das kurze Spielvergnügen
ab kann gibt locker vier Sterne wenn nicht sogar fünf. Ich würde drei Sterne geben, ABER da
ich mit Rainbow Six Vegas 2, das auch diverse Macken hat und ebenfalls drei Sterne bekam,
wesentlich länger Spass hatte gibt's für Left 4 Dead von mir nur äusserst subjektive:
Kleiner Tipp von mir Valve: Macht's wie Ritual! Bringt mal 'nen annehmbaren Shooter raus, geht
dann Pleite und haltet euch mit Handyspielen über Wasser. Wieviele Steine muss Gordon Freeman auf das
eine Ende der Wippe legen um einen Eimer Wasser zu heben? Die Konzepte sind da, diese “grandiosen Physikrätsel”
interesssieren vielleicht auf dem Handy irgendwen.
Links:
Metakritiken -
Video Review
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