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12. September 2012
Review
  DARKSIDERS II
  [ 360 / PC / PS3 ]   

DARKSIDERS II Endlich: Die apokalyptischen Reiter sind zurück! Jedenfalls im Spiel von Publisher THQ. Es ist 'Tod', dessen Bruder 'Krieg' im ersten Teil von Darksiders mal eben die Menschheit ausgelöscht hat. Tod will und muss Kriegs Unschuld beweisen und ihn befreien. Ob beziehungsweise wie ihm das gelingen könnte, erfahrt ihr in diesem Test.

Tod erfährt zu Beginn des Spiels vom 'Krähenvater', einer alten Gottheit, dass der Baum des Lebens der Schlüssel sei, seine Mission zu erfüllen, die Menschheit wiederzubeleben. Den Baum zu erreichen und auf dem Weg vielerlei Fantasy-Kreaturen zu begegnen und sie zu besiegen, ist wohl Tods Schicksal. Dabei wird er begleitet von seinem Pferd Verzweiflung, auf dem er schnell große Strecken in den weiten Ebenen zurücklegen kann. Sehr cooles Feature hierbei: Man kann von Verzweiflung's Rücken aus Feinde bekämpfen.

Please Hammer, don't hurt them!

Die Story wird vorangetrieben, indem Tod für die Erschaffer der Welt Quests erfüllt, wie eine Schmiede wieder zum Laufen zu bekommen, wofür er das Feuer und die Tränen des Berges wieder herstellen muss. Das lässt uns nebenbei Aufgaben erledigen, die uns immer mehr über diese fremde Welt offenbaren, ordentlich Belohnungen einbringen und gleichzeitig unseren Charakter entwickeln lassen.

Zwischen Eis- und Felsgebieten, aber auch weiten grünen Ebenen, wechseln die Landschaften sowie verwachsene Gebiete, die uns nicht zugänglich sind und von dem Verfall und Verderben künden, die über das Land gekommen sind. Die großen Gebiete können wir auf Verzweiflung durchqueren und an den verschiedenen Enden finden sich Dungeons. Hat man einmal ein Dungeon oder ein Areal betreten, kann man es per Schnellreisefunktion über die Karte immer wieder ansteuern. Insgesamt sind so vier Welten zu erkunden.

Das Gameplay setzt auf eine mit fortschreitender Spieldauer immer packendere Kombination aus Search and Destroy, Kämpfen, Dungeons, Quests, Charakterausbau und Aufleveln. Kämpfe sind hierbei zuerst denkbar einfach, mit einem primären Angriff und einer Sekundärwaffe, lassen sich aber mit anspruchsvollen Kombinationen zu Attacken kombinieren, die durchaus positiv an God of War erinnern.

Wer aber jetzt bei Darksiders II an reines Hack'n Slay denkt, irrt. Das Ausrüsten mit besseren Waffen, was durch Aufleveln im Spielverlauf und durch Handel möglich wird, und Kombinieren der verschiedenen Ausrüstungsgegenstände macht aber aus einem simplen Action-Adventure ein richtig interessantes und forderndes Action-RPG! Man kann ausser den erlernbaren Fähigkeiten durch erworbene Fähigkeitspunkte zwei Talentbäume aufwerten, die entweder aktiv durch einen Teleportschlag den Kampf beeinflussen oder auf magische Weise Ghoule zu Hilfe rufen lassen. Hat man sich für eine Seite entschieden, ist es sinn- und reizvoll diese auszubauen und zu verstärken. Das erhöht zudem den Wiederspielwert, um dann im nächsten Durchgang den vorher nicht gewählten Baum aufwerten zu können. Tods Gegner variieren zudem stark in Schnelligkeit, Größe, Stärke und Widerstandskraft, was es nötig macht, immer neue Strategien und jeweils unterschiedliche Waffen einzusetzen.

Ghostriders in the Sky.

Ein kleiner Schwachpunkt im Spiel ist leider die Steuerung. Während der Kämpfe schnell und agil, ist Tod bei Sprüngen oder Anvisieren eines Ziels leider etwas unpräzise. Das ist ein wenig ärgerlich, weil man dadurch immer mal wieder ins Verderben springt. Bei den Jump'n'Run Elementen erinnert das Spiel ganz klar an Prince of Persia, so beim Wallrun oder Erreichen von höher gelegenen Gebieten über in Wänden eingebaute Holzschlitze oder Gewächse, an denen Tod sich hochzieht. Da hätte ich mir etwas mehr Einfallsreichtum gewünscht. Einen Doppelsprung hingegen gibt es leider nicht, der eigentlich Standard für Jump'n'Runs ist und ein zusätzliches Timingmoment bringen könnte.

Grafisch gesehen erlaubt sich Darksiders II keinen Ausfall, wenn es auch verglichen mit einigen neuen Spielen keine Bombe ist; die Ideen von Madureira und dem Vigil-Team reissen dies aber locker wieder raus. Vigil Games weiß die Fantasy-Umgebungen hervorragend in Szene zu setzen. Es gab ein paar wenige Glitches bei Kämpfen sowie Umgebungen und hier und da ein Steckenbleiben; da zähle ich aber auf ein angekündigtes Update.
Der Look von Darksiders ist dynamisch und für meinen Geschmack sehr ansprechend; Joe Madureira (!) als Creative Director bei Vigil hat schließlich genügend Erfahrung im Figurendesign als Zeichner der eigenen Comic-Serie Battlechasers, sowie der X-Men und bei anderen Marvel-Comics gesammelt, um hier zu glänzen.

Wir haben hier ein kleines Kakerlaken-Problem.

Weiterhin positiv erwähnenswert ist der Sound, vor Allem da Jesper Kyd für den Soundtrack verantwortlich ist. Wer also die Musik in Assassin's Creed mochte, wird hier sicher nicht enttäuscht werden. Der Soundtrack trägt wunderbar zur Gesamtatmosphäre des Spiels bei.
Die deutschen Synchronstimmen sind wie so oft leider nichts, wofür ein Brief nach Hause lohnt, aber dafür hat man ja die Originaltonspur und die Stimmen dort sind toll; vor Allem Michael Wincott als Tod und Keith Szarabajka, der neben anderen Rollen den Crowfather spricht, hat mir gefallen.


Review
 | Knalliges Action-Fantasy-Game mit RPG-Einflüssen

Wer eine Mischung aus Action-Game und RPG sucht, ist mit Darksiders II sehr gut bedient. Der Umfang ist mehr als ordentlich mit über 20 Stunden Spielzeit, die Fantasy-Grafik mit Comiceinschlag ist astrein, wenn auch nicht auf dem allerneuesten Stand der Technik. Die Kämpfe sind schön knackig und herausfordernd mit fortschreitender Spieldauer, die Rätsel dabei nicht allzu anspruchsvoll. Das Spiel bleibt übrigens wohltuend unblutig und verzichtet weitgehend auf Gore- und Slasher-Effekte. Richtig Bock macht das Kampfsystem und insgesamt wird das Game durch genügend taktische und RPG-Elemente stark aufgewertet.

Klare Kaufempfehlung für Darksiders II und tödliche:

  -  Jörg Faßbender



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