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30. April 2012
Review
  RESIDENT EVIL - OPERATION RACCOON CITY
  [ 360 / PC / PS3 ]   

RESIDENT EVIL - OPERATION RACCOON CITY Um das gleich zu Anfang loszuwerden: Wer ein Survival-Horror Spiel erwartet, der sollte lieber ein klassisches Resident Evil oder Silent Hill 2 hervorholen, Resident Evil: Operation Raccoon City ist ein Team-basierter 3rd Person Shooter, mit dem Capcom nach eigener Aussage mit den Konventionen des Genres brechen will.

1998, die Ereignisse im Herrenhaus von sind gerade überstanden, steht Raccoon City selbst im Mittelpunkt des Geschehens, weil Umbrellas T-Virus dort ausbricht. Die Stadt wird also verseucht, das bedeutet Untote und zwar jede Menge davon. Die Umbrella Corporation möchte die Hintergründe gerne vertuschen und beauftragt - in alternativer Storyline Manier - ein Elite-Team, alle Beweise zu vernichten. Die Regierung hingegen sendet Spec-Ops aus, um Beweise sicherzustellen und als Spieler wird man mitten in diese Situation hineingeworfen. Das ist auch schon im Groben die Story des Spiels.

Willkommen in Raccoon City!

Als Teil des Umbrella Security Service hat man die Möglichkeit, einen von sechs Charakteren zu spielen, die mit individuellen Fähigkeiten ausgestattet sind. Lupo beispielsweise ist Waffenexpertin, Four Eyes kann Zombies kontrollieren, Vector ist Nahkampfspezialist, Spectre ist für Aufklärung zuständig, etc.
In der Kampagne spielt man als Teil eines Vierer-Teams, entweder mit von der KI gesteuerten Kameraden oder im Netzwerk durch die Mitspieler, die hinzukommen.
Die Truppe macht sich dabei auf die Jagd nach Leon Kennedy, der gerade erst in Raccoon City angekommen ist. Der Cop muss unbedingt erwischt werden. Leider ist das aber nicht so einfach wie gedacht, weil ihr euch gegen eine riesige Zombiehorde, Licker und Hunter erwehren müsst. Dabei gilt es immer vorsichtig zu sein, dass man sich nicht mit dem Virus infiziert. Visuell ist das infiziert sein ansprechend umgesetzt, die Sicht wird schwammig und bekommt einen blauen Schleier, bevor man selbst zum Zombie wird und die Teamkameraden attackiert. Es heißt also immer fleißig Heilpflanzen und Antivirus-Spray einsammeln. Umbrella sei Dank kann man sich von einem Kameraden wiederbeleben lassen.

Die Fähigkeit besitzen im Übrigen alle Charaktere. Ein weiteres schönes Feature ist das Benutzen von Heil- oder Anti-Virus-Sprays in unmittelbarer Nähe von Mitspielern, weil sie gleich mit geheilt werden. Es macht also durchaus doppelt Sinn, dass die Truppe zusammenarbeitet und auch nah zusammenbleibt. Unschön: In engen Gebäuden und Gängen steht man sich dann hin und wieder im Weg rum, auch und gerade wenn Zombies in Massen angreifen. Wenn dann noch einer in der Truppe verletzt ist und blutet, zieht er die Zombies geradezu an.
Was die KI angeht, gibt's leider ein paar gravierende Schwierigkeiten im Einzelspieler-Modus. Die künstlichen Mitspieler stellen sich nicht besonders klug an, versperren gern mal den Weg oder die Sicht zum Gegner, oder sie laufen geradewegs in das Mündungsfeuer der Special Ops. Auch als besonders treffsicher stellen sich die KI-Kollegen nicht heraus. Das mag aber ebenso an den wirklich hartgesottenen Gegnern liegen, die doch Einiges mehr an Treffern einstecken können als man vermuten würde; es erscheint doch recht absurd, dass ein Spec Ops-Soldat oder Zombie etliche Treffer an allen möglichen Körperstellen einfach so wegstecken kann und man ein halbes MP-Magazin leeren muss, um ihn zu erledigen; von Huntern oder Nemesis erst gar nicht zu reden.

Die oben genannten Schwierigkeiten mit der KI hat man im Koop-Modus online natürlich nicht und da entfaltet das Spiel auch seine wahren Stärken, wenn man Mitspieler gefunden hat, mit denen man sich gut ergänzt. Man kann sich gegenseitig gut im Auge behalten und aufeinander aufpassen, d.h. gegenseitiges Heilen und Wiederbeleben ist sinnvoll einsetzbar zur richtigen Zeit, weil man sehen kann, wann ein Partner Heilung braucht.
Die Teamplay-Erfahrung hätte man noch verstärken können, wenn man den Teammitgliedern als Leader Befehle geben könnte. Am Ende jeder Mission erhält die Truppe Erfahrungspunkte, abhängig von Missionszeit, Kills, Anzahl der eigenen Tode. Mit den Erfahrungspunkten kann man dann seine Fähigkeiten erweitern und Waffen erwerben.

Infiziert!

Der Multiplayer Online-Modus hat noch Einiges zu bieten. Es gibt den 'Biohazard'-Modus in dem zwei Teams nach Virus-Proben suchen, 'Team Attack' mit einem einfachen Spec Ops gegen Umbrella-Team Match und 'Survival' bei dem ihr euch bis zum Helikopter durchschlagen müsst. Zu guter Letzt ist der Heroes Mode reizvoll, in dem man alte Bekannte aus früheren RE-Teilen spielen darf.
Eine technische Neuerung im Spiel ist das automatische in Deckung Gehen hinter Mauern, Hindernissen, Autos etc. Das ist zu Anfang des Spiels recht verwirrend und hakelig, funktioniert mit fortschreitender Spielzeit aber etwas besser, wenn man den Dreh raus hat. Leider passiert es aber immer mal wieder, dass man hinter einer Deckung in einer Position landet, die wirklich ungünstig ist und aus der man eine schlechte Sicht hat, sodass man mehrere Male korrigieren muss. Insgesamt ist die Steuerung bis auf das Laufen, für das man den linken Stick eindrücken muss aber funktionell.
Der Schwierigkeitsgrad des Spiels ist sehr schwankend. Eine Weile kommt man im normalen Modus locker durchs Spiel, auch weil an genügend Stellen Munitionskisten, Virusspray und Heil-Pflanzen platziert sind, plötzlich jedoch findet man sich in einem Raum mit 30 oder mehr Lickern wieder, die einem wirklich richtig zu schaffen machen. Da könnte das Balancing durchaus besser sein.

Ohne Teamplay habt ihr in diesem Spiel keine Chance.

Grafik und Sound des Spiels sind Durchschnitt, da ist Nichts dabei, was besonders positiv ins Gewicht fällt; wobei ich die Musik, vor Allem das Hauptthema musikalisch sehr creepy und gelungen finde. Leider ist die deutsche Synchronisierung des Spiels eher lustlos ausgefallen und erinnert an einen schlechten Actionfilm. Daher ist die englische Tonspur mein Favorit. Die Soundkulisse stimmt insgesamt, könnte für meinen Geschmack aber noch etwas düsterer rüberkommen.
Die Zwischensequenzen sind annehmbar inszeniert. Man kann sich aus nostalgischer Sicht an einigen Szenarien wie dem Polizeirevier, Raccoon City selbst und den Umbrella Anlagen erfreuen, weil man zum Setting des zweiten 'Resident Evil'-Teils zurückkehrt. Großteils sind die Umgebungen des Spiels aber leider einfallslos und ohne große Überraschungen geraten.
Die Spieldauer der Kampagne beträgt ca. 7 Stunden.


Review
 | Zombie-Ops mit leichter Ladehemmung!

Als Multiplayer-Shooter im Co-Op Modus funktioniert Resident Evil: Raccoon City prima. Es gibt interessante Ansätze wie das Spiel aus der Perspektive der Umbrella-Truppe, Charaktere mit unterschiedlichen ausbaubaren Fähigkeiten und der Team-Aspekt. Es hat aber ein paar Schwachstellen wie die äußerst schwache KI, hakelige Deckung, zu Widerstandsfähige Gegner und eher mittelmäßige Grafik. Man wird im Prinzip von einer Mission zur nächsten gehetzt; leider für mich wenig Motivation, die das Spiel und die Story wirklich vorantreibt, außer die jeweilige Mission abzuschließen und dann seine Waffen aufzuleveln. Für Multiplayer-Shooter-Fans sicher durchaus in Ordnung, für Resident Evil-Fans der ersten Stunde ist es eher ein mittelmäßiger Spielspaß, da wenig Horroratmosphäre aufkommt. Aber das Spiel will ja auch was komplett Anderes. Die deutsche Version ist zensiert, verunstalten oder Körperteile abtrennen ist nicht mehr, fehlt aber auch nicht.

  -  Jörg Faßbender


Review
 | Das jetzt bitte in besser...

Ich weiß nicht was alle wegen der Grafik haben. Ja, der Herr Birkin am Anfang sah schon mal richtig Kacke aus, aber die Spielermodelle und die Ausleuchtung sind hervorragend, ebenso wie die Bildrate und auf PS3 nicht selbstverständliche Kantenglättung. Auch ein Left 4 Dead im Resident Evil-Setting zu machen halte ich für eine brillante Idee.
Aber neben der teils völlig fehlbesetzen deutschen Synchro und des unglaublich hakeligen Deckungssystems fehlt Raccoon City im Vergleich zu L4D meiner Meinung nach eins: Spielfluss. Die Mini-Areale aus denen die einzelnen Missionen zusammengesetzt sind, sind schlecht verbunden. Manchmal reicht es schon quer durchs Feindfeuer zum Punkt auf der Karte zu Rennen um einen Bereich abzuschließen und viel zu Oft unterbricht eine Zwischensequenz das Ganze und man findet sich danach orientierungslos im Folgeareal wieder, im schlimmsten Fall direkt vor einem Endgegner. Klar dieses letzte vermeintliche Manko hat man nach ein paar Runden Multiplayer verinnerlicht, aber spätestens dann beginnen auch die Sequenzen zu nerven. Wenn wenigstens das Kämpfen selbst eine Spur runder ausgefallen wäre. - Serienfans können über die vielen kleinen Schwachpunkte wegsehen, alle anderen wird es stören, dass sie alles schon ein mal woanders besser gesehen haben.

  -  DS_Nadine



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